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Arten von industrielle Lagerregalsysteme

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Die industriellen Regalsysteme bestehen aus Metallstrukturen die dazu konzipiert sind, in einem Lager oder einer Industriehalle die Waren zu tragen. Die verschieden Typen von Metallregalen sind die Schlüsselfaktoren für ein korrektes Funktionieren des Lagers und spielen deshalb eine wesentliche Rolle im Zusammenspiel der Logistik und der Lieferkette der Unternehmen.

Gegenwärtig gibt es für jede Lagersituation, jeden Lagerungsbedarf oder jede Ladeeinheit verschiedene Typen von industriellen Regalen, die aber alle einen Hauptvorteil gegenüber der Lagerung auf Bodenhöhe gemeinsam haben, nämlich den vorhandenen Lagerraum zu optimieren.

In der aktuellen Situation, in der die zunehmenden Onlinekäufe ein ausgedehntes Netz von Logistik- und Verteilerzentren über große Räume hinweg voraussetzen , wird die Raumoptimierung zu einem wesentlichen Aspekt und angesichts dieser Notwendigkeit kommen die industriellen Regalsysteme zur Palettenlagerung und Kleinteilelagerung (Picking) ins Spiel.

Im Laufe der Jahre haben sich die vielseitigen, dynamischen und den speziellen Lagerbedürfnissen eines jeden Unternehmens anpassungsfähigen Systeme unter den industriellen Lagersysteme neben den konventionellen und Standardmodellen zunehmend behauptet.

Es gibt verschiedene Formen der Klassifizierung industrieller Regalsysteme am Lager; wir wollen uns hier auf die nicht automatisierten Lagersysteme konzentrieren, die bezüglich der zu lagernden Ladeeinheiten in zwei Kategorien zu unterteilen sind: Einerseits die Palettenregale oder Regalsysteme zur Palettenlagerung und andererseits die manuell bedienbaren Regalsysteme (Picking) zur Kleinteilelagerung für Kästen oder Teile.

Qualitätsmerkmale eines Regalsystems

Obwohl die industriellen Regale auf den ersten Blick ein simples Produkt mit einer Standardstruktur zu sein scheinen, sieht die Wirklichkeit ganz anders aus.

Der Entwurf von Lagersystemen aus Metallregalen ist das Ergebnis großer analytischer und innovativer Anstrengungen durch Ingenieurarbeit, die die Entwicklung effizienter Strukturen zum Ergebnis hat und die den Unternehmen auf internationaler Ebene Zeit- und Raumersparnis ermöglicht.

Im Folgenden werden einige Schlüsselaspekte zur Qualität der verschiedenen Metallregale angeführt:

  • Ingenieurarbeit im Zentrum: Für die komplexeren Anlagen sind die statischen Berechnungen, Studien zur Tragfähigkeit, zur Widerstandsfähigkeit und seismische Berechnungen durch ein technisch darauf spezialisiertes Team unabdingbar.
  • Um hochleistungsfähige Regalsysteme anbieten zu können, sind verlässliche Herstellungsabläufe für jedes Strukturelement erforderlich. Wesentlich ist dabei ein automatisierter Produktionsprozess, mit den entsprechenden Kontrollen, Rückverfolgbarkeit und Qualitätsmanagement in jeder der Phasen.
  • Grundvoraussetzung ist der Rohstoff: Stahl zu verwenden, der den höchsten Qualitätsstandards entspricht, gewährleistet erhöhte Sicherheit und eine verlängerte Lebensdauer unserer Metallregale.
  • Einhaltung der internationalen und lokalen Normen: Sowohl in der Herstellung als auch beim Entwurf der Metallregale müssen alle globalen Vorschriften, sowie die spezifischen jeden Landes erfüllt werden.
  • Prüfungen, Tests und Simulationen: Alle vorgenannten Schlüsselfaktoren müssen in realen Versuchen erprobt werden, die die Zuverlässigkeit der Elemente des Regalsystems zertifizieren, weshalb AR Racking in Zusammenarbeit mit der Universität Mondragón über ein Untersuchungs- und Versuchslabor verfügt.

Unterteilung der Regalsysteme nach Lasttyp

Nach dem Definieren der Schlüsselfaktoren zur Qualität industrieller Regale konzentrieren wir uns nun auf die Unterscheidung der verschiedenen Typen von nicht automatisierten Regalsystemen in Bezug auf die Ladeeinheiten, die sie zu tragen haben.

Dazu werden die Lagersysteme in zwei große Gruppen untergliedert: die zur Palettenlagerung und die zur Kleinteilelagerung für Leichtlasten.

Verschiedene Typen von Regalsystemen für Paletten

Die Regalsysteme zur Palettenlagerung oder Palettenregale (auch Racks genannt) sind dazu konzipiert, große Lasten zu tragen, die mittels Förderzeugen befördert werden.

Diese Palettenregale lassen sich in vier große Gruppen unterteilen: Die konventionellen Standard-Palettenregale, Einfahrregale, Durchlaufregale und Verschieberegale.

Palettenregale

Standard Palettenregal

Die Standard Palettenregale oder auch konventionellen Palettenregalsysteme sind Metallregale, auf denen die Paletten mithilfe von Gabelstaplern auf mechanische Weise gelagert werden.

Die Stapler greifen dabei auf die Ware über Gänge zu, die parallel zu den Regalzeilen verlaufen und haben auf diese Weise direkten und unmittelbaren Zugang auf alle gelagerten Ladeeinheiten.

Im Gegensatz zu den beiden im Folgenden beschriebenen konventionellen Regalsystemen weisen hier die Gänge eine Standardbreite auf, wobei jeweils eine einzige Palette in einfacher Regaltiefe gelagert wird.

Schmalgangregale

Die Schmalgangregale oder VNA-Regale (aus dem Englischen: Very Narrow Aisle) stellen eine kompaktere Variante der konventionellen Standard Regale dar; es handelt sich um ein dichteres System mit vergrößerter Lagerkapazität auf der gleichen Lagerfläche.

Dieser Typ von konventionellem Regal wird durch die Verengung der Arbeitsgänge verdichtet, wodurch eine Raumeinsparung von über 40% erzielt wird. Dabei muss die Mindestbreite im Gang bei diesem Regaltyp 1,5m betragen.

Um das Lager mit den Schmalgangregalen ordnungsgemäß zu bedienen, sind spezielle Förderzeuge, die sogenannten Schmalgangstapler oder VNA-Stapler erforderlich.

Doppeltiefe Palettenregale

Die doppeltiefen Palettenregale stellen prinzipiell eine konventionelle Lagerlösung dar, weisen jedoch einige Gemeinsamkeiten mit den Einfahrregalen auf.

Bei diesem industriellen Regaltyp werden jeweils 2 Paletten hintereinander, also in doppelter Tiefe gelagert, wodurch die Lagerdichte erhöht wird. Im Gegensatz zu den Standard Palettenregalen entsteht hier jedoch kein direkter Zugriff auf alle gelagerten Paletten.

Auch die doppeltiefen Regalsysteme werden von speziellen Staplern bedient, die sogenannten Pantograph-Schubmaststapler, die mit Teleskopgabeln ausgestattet sind, mit deren Hilfe auf die hintere Palette leicht und schnell zugegriffen werden kann.

Einfahrregale

Bei den Einfahrregalen handelt es sich um kompakte Lagersysteme großer Dichte, bei denen die Lagerfläche und -höhe auf optimale Weise genutzt werden kann, indem hier die Arbeitsgänge der Stapler extrem reduziert werden.

Bei diesem Lagersystem entstehen parallele Gänge im Inneren des Systems, in die die Gabelstapler einfahren, um die Ladung bzw. Entladung der Paletten vorzunehmen.

Die kompakten Einfahrregale sind immer dann angebracht, wenn dem Problem der Raumnutzung vor dem der Selektivität Priorität gegeben wird, also dem direkten Zugriff auf alle gelagerten Ladeeinheiten.

Wir unterscheiden grundsätzlich zwei Typen von Einfahrregalen: das Drive in und Drive Through.

Einfahrregale Drive In (LIFO)

Das kompakte Einfahrregal Drive In ist dabei das meistgenutzte. Es erfordert nur einen Zugang zur Einfahrt der Stapler und funktioniert nach der Lagermanagementmethode LIFO (Last in, First out), bei der die zuletzt geladene Palette auch die erste zum Entladen darstellt.

Diese Art von kompaktem Lagerungstyp empfiehlt sich für die Lagerung homogener Produkte, die einen niedrigen Warenumschlag aufweisen.

Durchfahrregale Drive Through (FIFO)

Das Einfahrregal Drive Through erfordert hingegen zwei Zugänge auf den Arbeitsgang, die an den gegenüberliegenden Seiten des Systems angelegt sind. Hier kommt die Methode FIFO (First in, First out) zum Einsatz, wobei die zuerst geladene Palette auch die erste zum Entladen darstellt.

Bedingt durch das FIFO Prinzip eignet sich dieses Regalsystem zur Lagerung von Produkten mit hohem Warenumschlag, wobei eine verringerte Raumoptimierung gegenüber dem Drive In in Kauf genommen werden muss.

Durchlauf- und Einschubregale

Auch die Durchlauf- und Einschubregale stellen kompakte Lagersysteme dar, bei denen unter Zuhilfenahme von Schwerkraft und Schubkraft die Lagerung der Paletten optimiert werden kann.

Das herausragende Merkmal dieser Regaltypen ist die Tatsache, dass die Paletten sich im Inneren des Regals durch die genannten Kräfte bis zur gewünschten Position bewegen.

Wir unterscheiden die Durchlauf- und Einschubregale, die jeweils durch Schwerkraft (FIFO) und Schubkraft oder Push-back (LIFO) bewegt werden.

Durchlaufregale FIFO unter Nutzung der Schwerkraft

Die Durchlaufregale FIFO bestehen aus einer kompakten Struktur, die auf jeder Ebene mit Rollenbahnen versehenen ist, auf denen die Paletten dank einer leichten Neigung auf einfache Weise herabgleiten können.

Dieser Regaltyp funktioniert nach dem FIFO Prinzip (First in, First out), wobei die Ladezone am gegenüberliegenden Ende der Entladezone platziert ist und die Paletten das System vom einen Ende zum anderen auf leicht geneigten Rollenbahnen durchlaufen.

Dieses System ist am besten für Lager geeignet, die einen perfekten Lagerbestandsfluss erfordern, ohne dabei eine günstige Raumnutzung zu vernachlässigen.

Einschubregale Push-back nach dem LIFO Prinzip

Die Einschubregale Push-back LIFO stellen ein dynamische Lösung zur Akkumulation von Paletten dar, bei der die Ladeeinheiten nach der LIFO Methode (Last in, First out) gelagert werden.

Dieser Typ von Metallregal verfügt lediglich über eine Zone zum Laden und Entladen an der Stirnseite der Struktur, wobei die zu ladende Palette jeweils unter leichtem, gesteuertem Kraftaufwand die vorhergehende in Tiefenrichtung des Regals verschiebt.

Wir unterscheiden zwei Typen von Einschubregalen bezüglich der verwendeten Fortbewegungsmethode: das Push-back mittels Shuttles und das Push-back mittels Rollenbahnen.

Verschieberegale

Die Verschieberegale bieten eine mobile Lagerlösung, bei der die Metallstrukturen auf verfahrbaren Gestellen oder Chassis montiert werden, die ihrerseits auf im Boden eingelassenen Schienen geführt werden.

Durch diese Bewegung der Regalfelder soll erreicht werden, dass nur ein einziger Arbeitsgang geschaffen wird, der jeweils für den Zugriff der Stapler an der gewünschten Stelle geöffnet wird.

Diese Art von Metallregalen ist mit Elektromotoren und über Funk gesteuerten Zugeinrichtungen ausgerüstet, die die Bewegungen zur einen oder anderen Seite bewirken.

Die Charakteristika der Verschieberegale machen sie zur Perfekt geeigneten Lösung für Kühllager, da das Volumen der zu kühlenden Gesamtmenge stark reduziert wird.

Kleinteilelagerung

Die Regale zur Kleinteilelagerung stellen Lagerlösungen zum Picking oder manuellen Kommissionieren von normalerweise weniger schweren und voluminösen Lasten dar, wie beispielsweise Kästen, Komponenten und anderen Produkten.

Der Betrieb dieser Art von industriellen Regalsystemen wird dabei ohne den Einsatz von Hub- und Förderzeugen durchgeführt, obwohl die Kombination aus Kleinteilelagern und Palettenregalen möglich ist, was sie zu sehr vielseitigen Lösungen für ein Lager macht.

Die Kleinteilelagersysteme für Picking befinden sich für gewöhnlich in Zonen, die der Kommissionierung, Archivierung oder Wartung vorbehalten sind.

Weitspannregale

Die Weitspannregale sind zum manuellen Lagern von Produkten mittlerer und leichter Lasten konzipiert. Es handelt sich dabei um ein vielseitiges Regal, dass sich als äußerst anpassungsfähig an viele Arten von Ladeeinheiten erweist und Zugriff auf alle gelagerten Artikel ermöglicht.

Dieses System ist leicht zu montieren und verfügt über eine Vielzahl von Zubehör, durch das sich die Grundstruktur an die speziellen Lagerbedürfnisse eines Unternehmens anpassen lässt, wie beispielsweise die Lösungen für den Textilsektor.

Mehrgeschossanlagen

Die Mehrgeschossanlagen umfassen jene manuell bedienbaren Industrieregale, die auf eine Optimierung des vorhandenen Lagerraums abzielen, indem das Lager auch in die Höhe nutzbar gemacht wird.

Dafür werden Arbeitsgänge auf verschiedenen Raumhöhen eingerichtet, die über Treppen zugänglich sind.

Stückgut-Durchlaufregale

Die Stückgut-Durchlaufregale, auch Carton Flow genannt, stellen ein Lagersystem hoher Dichte für Kästen und andere Leichtlasten dar. Sie erlauben eine wesentliche Platzeinsparung ebenso wie eine effiziente Warenbestandskontrolle.

Die verschiedenen Ladeeinheiten gleiten dabei auf leicht geneigten Rollenbahnen.

An dieser Stelle können Sie einen Vergleich zwischen Regalen zur statischen und dynamischen Picking-Lagerung vornehmen.

Leichtlastregale

Die Leichtlastregale weisen viele Gemeinsamkeiten mit den Weitspannregalen auf, sind aber im Unterschied zu letzteren zur Lagerung von leichteren und weniger voluminösen Lasten konzipiert.

Diese Metallregale finden ebenso in industriellen Lagern wie in Büroräumen Anwendungsmöglichkeiten und erlauben den schnellen Zugriff auf alle gelagerten Waren.

 

Falls Sie die fachliche Beratung zu dem für Sie am besten geeigneten Industrieregal für Ihr Lager wünschen, steht unser AR Racking Team Ihnen gern und unverbindlich zur Verfügung.

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